Bereits drei Monate nach Neugründung der Bereitschaft im Jahr 2000 konnten wir dank einer großzügigen Spende einen gebrauchten Rettungswagen anschaffen und über die Wintermonate einsatzbereit machen. Da nach sechs Jahren im Dienst umfangreiche Reparaturen notwendig wurden, die in Hinblick auf das Alter des Fahrzeugs und die Fahrleistung von über 400000 km nicht mehr sinnvoll erschienen, wurde das Fahrzeug im Herbst 2006 außer Dienst gestellt und verkauft.

 

Funkrufname:

Rotkreuz Rendsburg 37 / 83 / 1

Fahrzeugtyp:

Mercedes-Benz 711 D

Baujahr:

1992

Maße:
  • Länge: 6400 mm
  • Breite: 2190 mm
  • Höhe: 2860 mm
zulässiges Gesamtgewicht

5.500 kg

Nutzlast:

780 kg

Sitzplätze:

6

Liegeplätze:

1

Sondersignalanlage:
  • 4 x UKE Doppelblitz-Kennleuchten
  • 1 x Wandel & Goltermann WA-3
  • 1 x Martin Kompressorhorn-Anlage
  • 1 x Hänsch Front-Blitzleuchten
  • Springschaltung des Fernlichtes
Funkgeräte:
  • Bosch FuG 8b für den 4m-BOS-Funk
  • Motorola GP 300 für den 2m-BOS-Funk
Ausstattung:
  • RTW-Ausstattung nach DIN
  • Ferno Fahrtrage
  • hydraulisch gefederter Schwebetisch
  • Accuvac Absaugpumpe
  • Schaufeltrage
  • Vakuum-Matratze
Besonderheit:

Das Fahrzeug RK 37/83/1 war nach der Neugründung der Bereitschaft das erste, das vom Ortsverein angeschafft wurde. Da es uns zu dieser Zeit neben einer geeigneten Garage auch an finanziellen Möglichkeiten und Erfahrungen mangelte, konnten die notwendigen Reparaturen im Innenbereich sowie die Rost- und Lackarbeiten nur provisorisch ausgeführt werden. Dennoch erlangte dieser Rettungswagen gerade wegen der markanten Erscheinung und seiner ungewöhnlichen Größe schnell einen hohen Wiedererkennungswert.

Im Jahr 2002 wurde der Wagen auf den Namen "Inge B." getauft - zu Ehren der damaligen Ortsvereinsvorsitzenden Ingeborg Laudin, die uns den Kauf des Fahrzeugs ermöglicht hatte. Bis 2005 war das Fahrzeug als Rettungswagen in unserer Bereitschaft bei zahllosen Sanitätsdiensten im Einsatz, danach diente es als mobile Unfall-Hilfsstelle und Reservefahrzeug für den inzwischen angeschafften Rettungswagen RK RD 37/83/2.

Im Spätsommer 2006 standen kostspielige Reparaturen an, die von uns nicht in Eigenleistung ausgeführt werden konnten. Da in Hinblick auf das hohe Alter nicht davon auszugehen war, daß die teure Reparatur in einer Fachwerkstatt den dauerhaften Bestand des Fahrzeugs gesichert hätte, entschieden wir uns schweren Herzens im Herbst zum Verkauf. Nach der vollständigen Ablastung, nur die Sondersignalanlage wurde belassen, trat "Inge B." ihre Fahrt auf dem Landwege in eine ungewisse Zukunft im fernen Irak an.